Donnerstag, 05. Dezember 2019

Landwirtschaftsminister informierte sich zum Stand des „ILEK-Projektes“

Vom Breisgau über die Bergstraße nach Brüssel

Landwirtschaftsminister Alexander Bonde. Foto: Stadt Weinheim

 

Weinheim, 29. Januar 2013. (red/pm) Besser vorbereitet kann ein Landwirtschaftsminister eigentlich nicht nach Brüssel kommen, der Behördenhauptstadt Europas. Lützelsachsener Wein im Gepäck, eine bunt mit touristischen Attraktionen gefüllte Info-Mappe von der Bergstraße, gestärkt mit badisch-spanischen Tapas aus dem „Café Florian“ am Weinheimer Marktplatz und mit erfreulichen Infos von der „Blühenden Bergstraße“.

Information der Stadt Weinheim:

„Alexander Bonde (38) aus Freiburg, grüner Landwirtschaftsminister der grün-roten Regierung in Stuttgart, legte am Sonntag – auf Einladung seines Parteifreundes Uli Sckerl – auf seiner Fahrt vom Breisgau über die Bergstraße nach Brüssel in Weinheim eine informelle Mittagsrast ein. „Es war die passende Gelegenheit, einen direkten Kontakt mit dem Minister herzustellen“, freute sich Sckerl, MdL und Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Landtag, bei seiner Begrüßung. Es passte in der Tat gut, denn Bondes Ministerium und die Bergstraße im Rhein-Neckar-Kreis – zwischen Heidelberg und der hessischen Grenze – haben aktuell ein gemeinsames Thema: Das Integrierte Landschaftsschutzprojekt ILEK; das ist eine konzertierte Aktion von Kommunen, Behörden und Verbänden, die sich den Erhalt der Blühenden Bergstraße als Kulturlandschaft auf die Fahnen geschrieben haben. Einfach ausgedrückt: Durch eine Organisation der Pflege von Grundstücken und Wegen soll die Verbuschung der Bergstraße verhindert werden. Es soll weiterhin Wiesen, Gärten und Weinberger geben.

„Wir sind sehr dankbar dafür, dass es dieses tolle Projekt gibt“, lobte Landrat Stefan Dallinger, der ebenso wie Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner ein bekennender Fan von Bergstraßen-Wanderungen ist. Land, Landkreis und Kommunen seien sich einig, und man wisse vor Ort die finanzielle Beteiligung des Landes, zum Beispiel an Personalkosten, durchaus zu schätzen. Fetzner informierte den Minister dann über den aktuellen Stand des ILEK-Projektes, das an der Bergstraße über eine verbesserte Landschaftspflege, Naturschutzmaßnahmen, Investitionen in den Wegebau und eine Forcierung der Flurneuordnung umgesetzt wird. Interessante und durchaus schon konkrete Themen sind geplant, wie der Ausbau des Burgen- und Blütenweges zum zertifizierten „Qualitätswanderweg“ oder eine „Grundstücksbörse“. Minister Bonde sprach das „magische Dreieck“ an, mit dessen Hilfe Ministerpräsident Winfried Kretschmann immer die optimale Nutzung von Landschaft beschreibe: Aspekte des Naturschutzes müssten genauso gehegt werden wie der Landwirtschaft und des Tourismus.

„Mit diesen Instrumenten arbeiten Sie hier schon vorbildlich“, bescheinigte der Landwirtschaftsminister, der sich entsprechend im Goldenen Buch der Stadt Weinheim verewigte: „Weiter viel Erfolg mit ILEK und der blühenden Bergstraße“, so steht es dort oberhalb seiner Signatur zu lesen. Einen Appell von Stadt- und Tourismusmanagerin Maria Zimmermann und Landrat Dallinger nahm der Politiker noch mit: Mit der geplanten touristischen Zusammenfassung unter dem Begriff „Nördliches Baden-Württemberg“ können sich die Touristiker vor Ort nicht anfreunden. „Wir werben mit unseren Sonnenstunden und dem mediterranen Flair, da passt der Begriff Norden nicht“, fand Maria Zimmermann. „Lassen Sie uns die bestens eingeführten Labels“, wünschte sich der Landrat.“

Master-Gewichtheberin des AC Weinheim trägt sich im Goldenen Buch der Stadt ein

Monika Pipke ist schwer beschäftigt

Monika Pipke trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Weinheim ein. Foto: Stadt Weinheim.


Weinheim, 07. Januar 2013. (red/pm) Monika Pipkes Unterschrift ist mit leichter Feder aufgetragen. Aber die zarte Signatur, die seit einigen Tagen das Goldene Buch der Stadt Weinheim ziert, täuscht. Denn Monika Pipke hat enorme Kräfte in den Armen, Schultern und Fingern. Auf ihre Alters- und Gewichtsklasse bezogen ist die 52-jährige Wirtschaftsingenieurin sogar die stärkste Frau der Welt.

Information der Stadt Weinheim:

„Die Amateur-Gewichtsheberin aus den Reihen des Weinheimer Athletik Clubs AC ist in der Saison 2012 nicht nur deutsche Vizemeisterin der „Master-Klasse“ geworden (Ü35), zunächst bei den Europameisterschaften in Aserbaidschan, dann bei den Weltmeisterschaften in der Ukraine, gewann sie in den Gewichtsklassen bis 53 Kilo und bis 58 Kilo jeweils die Goldmedaille. Damit hält sich die zierliche Frau, die Mutter von drei eifrig trainierenden Nachwuchs-Gewichtshebern ist, schon seit vier Jahren in der Weltspitze ihrer Altersklasse.

Für Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard war es eine Ehrensache, die drahtige Sportlerin jetzt in seinem Dienstzimmer zu empfangen, um der Mehrfach-Meisterin einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt einzuräumen. Neben einer Delegation des AC – bestehend aus dem Vorsitzenden Heinz Lammer, Geschäftsführer Mathias Hörr und Trainer Peter Laudenklos – gehörte auch Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Krämer zu den Gratulanten.

Beim Weinheimer Energieversorger ist die Freizeit-Athletin im Hauptberuf als Leiterin des Kundenservice zuständig. Für ihren Chef sind die sportlichen Erfolge seiner Mitarbeiterin übrigens gut nachvollziehbar. Er bescheinigte: „So kennen wir Frau Pipke, was sie anpackt, das macht sie zu hundert Prozent.“

Elvira Bach malte sich ins Goldene Buch der Stadt

Die Frau mit dem Lippenstift

Als Künstlerin Elvira Bach sich in das Goldene Buch eintrug versetzte sie alle in fasziniertes Staunen


Weinheim, 19. September 2012. (red/pm) Die Frau kramte in ihrer stylischen Handtasche aus buntem Plastik und zückte den Lippenstift. Knallrot drehte er sich aus seiner Hülle. Aber Elvira Bach zog sich keineswegs die Lippen nach, die waren eh’ noch leuchtend. Nein, sie malte. Erst die Gesichtskonturen, dann Augen, Nase, Mund.

Information der Stadt Weinheim:

„Schließlich holte die Berliner Künstlerin noch die Wimperntusche aus der Tasche und verlieh dem Gesicht schwarze Augenbrauen und einen nachdenklichen Ausdruck. Für die Signatur reichte Oberbürgermeister Heiner Bernhard einen simplen schwarzen Edding, denn das definitiv neueste Kunstwerk ist im Goldenen Buch der Stadt Weinheim verewigt.

Elvira Bach schrieb sich am Dienstag vor ihrer Vernissage beim Kunstförderverein in der Volksbank Galerie nicht ins Goldene Buch der Stadt – sie „malte“ sich ein. OB Bernhard war schwer begeistert. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, schmunzelte der Rathauschef.

Jedenfalls, vor ihrer Ausstellungseröffnung auf Einladung des Kunstfördervereins, sorgte die schwer angesagte Malerin auf dem Rathaus für Aufsehen. Kunstfördervereinsvorsitzende Waltraud Bucher-Olehowski und Gunnar Fuchs, Leiter des Komunalen Kulturbüros, staunten nicht schlecht angesichts der Spontankunst im Goldenen Buch.

Elvira Bach ihrerseits zeigte sich begeistert von der Stadt, in der bis zum 12. Oktober ihre Bilder hängen werden. So lange ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Volksbank in der Bismarckstraße zu sehen.“